LB-KRZu.SZ-BZ-FuH Baumeister - Interessengemeinschaft Okt 19

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Rolf & Susanne Baumeister
71034 Böblingen · Schützenweg                      
An
Böblinger Kreiszeitung                                          
                                                                                         25.08.2020
An
Alle Ortschaftsräte in Dagersheim
und Gemeinderäte in Böblingen
Ehemaliges Kindergartengelände Schützenweg in BB-Dagersheim
Sehr geehrte Damen und Herren,
 
von der Baubürgermeisterin Kraayvanger und ihren Mitarbeiterinnen haben wir bei der öffentlichen Ortschaftsratsitzung gehört, dass es unabdingbar sei, das ehemalige Kindergartengelände im Schützenweg in Dagersheim Ost hochge-schossig zu bebauen. Und sie meinte auch, diesbezüglich Zustimmung in den Reihen des Ortschaftsrats zu vernommen zu haben. Wir kann man sich da nur so täuschen?
 Der Ortschaftsrat hat sich mehrheitlich mit nur 3 Gegenstimmen (von welcher Ideologie und Parteifarbe wohl?) dagegen ausgesprochen, was die Böblinger Ge-meinderäte nicht anficht, sich darüber hinweg zu setzen. Hier in unserem Wohn-gebiet haben sich 360 Bewohner gegen diese Art Bebauung ausgesprochen und da kann man wohl nicht behaupten, dass diese Bürger allesamt keine Ahnung haben, was hier z. B. in Punkto Parkplatzsuche infolge Mangel abgeht. Da kommen Mit-arbeiter der Verwaltung in der Ortschaftsratssitzung daher und behaupten, eine Begehung gemacht zu haben. Dabei sei aufgefallen, dass nur ca. 70 % der vor-handenen Parkflächen benutzt worden seien. Wie kann das sein? Tatsächlich werden täglich Straßenränder, die als Halteverbotszonen ausgewiesen sind, zu-geparkt. Doch wohl nicht, weil wir ausreichend Parkmöglichkeiten haben, nehmen diese Bürger Strafzettel in Kauf, sondern aus reiner Parkplatznot. Wahrscheinlich waren die Verwaltungsmitarbeiter in den Ferien oder beim Sonntagsspaziergang unterwegs.
 Wie wir gerade sehr anschaulich erleben, krempelt Corona unseren Alltag gründlich um. Auch die größten Arbeitgeber in der Region kündigen an, Mitarbeiter abzubauen. Das bedeutet aber auch, dass die nun bereits gebauten und im Bau befindlichen Wohnungen möglicherweise nicht das erforderliche Interesse am Markt finden und auch gar nicht mehr vollumfänglich benötigt werden. Sollten die Verantwortlichen nicht einmal überlegen, ob mit einem weiteren Neubau in unserem Viertel nicht auch teurer Leerstand produziert wird?
 Unser gewähltes Stadtoberhaupt ist GRÜN. Sollte nun nicht einmal der Beweis an-getreten werden und auf der vorhandenen GRÜNfläche ein kleiner Bürgerpark an-gelegt werden, anstelle der geplanten, unsäglichen Überverdichtung?  Alle Bewoh-ner der Umgebung würden sich sehr darüber freuen, wenn auch ihre Belange be-rücksichtigt würden und Vernunft und Bürgerwille die Oberhand gewönne. Ansonsten könnte bei der nächsten Wahl (und die kommt ganz gewiss) auch ein starker Gegen-wind auftreten, denn Stimmvieh hat etwas dazu gelernt.
 Rolf und Susanne Baumeister
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